Der Mythos des perfekten Hundes:
Warum Social Media oft eine verzerrte Realität zeigt

“Social Media zeigt häufig nur die Highlights – nicht die Realität.”

Hast du dich jemals dabei ertappt, wie du durch Social Media scrollst und dich fragst: „Warum scheint dieser Hund perfekt zu sein, während meiner so viele Herausforderungen mitbringt?“ oder „Warum bin ich nicht in der Lage meinem Hund zu vermitteln, was ich wirklich von ihm will?“

Du siehst harmonische Spaziergänge ohne Leine, blitzsaubere Kommandos und scheinbar mühelose Bindung zwischen Mensch und Tier vieler Influencer, Hundetrainer und Algorithmusjäger.

Doch was du nicht siehst, sind die Herausforderungen, die Zweifel und die vielen kleinen Schritte, die jede echte Mensch-Hund-Beziehung ausmachen – und die jeder Hundemensch in der ein oder anderen Situation schon erfahren hat.

In diesem Artikel werfen wir deshalb einen ehrlichen Blick auf den Mythos des perfekten Hundes und warum es an der Zeit ist, diese Illusion zu durchbrechen.

Social Media zeigt häufig nur die Highlights – nicht die Realität

Wir alle wissen, dass Social Media eine Welt der perfekt inszenierten Momente ist. Hundehalter teilen die Erfolge, die süßen Momente und das gut durchdachte Training. Doch was bleibt oft verborgen? Die herausfordernden Phasen, die Fehler, die Momente der Überforderung. Was wir sehen, ist nur ein Bruchteil der Realität – ein sorgfältig gewählter Moment, der uns leicht das Gefühl vermitteln kann, nicht genug zu sein.

Das Problem: Gerade hochsensible und feinfühlige Hundehalterinnen neigen oft dazu, sich mit diesen Hochglanzbildern zu vergleichen. Doch dein Hund ist kein perfekt inszenierter Algorithmus – er ist ein fühlendes Wesen mit seinen eigenen Bedürfnissen, Emotionen und Herausforderungen. Und genau das macht eure Verbindung einzigartig.

Perfektionismus führt zu Stress – für dich und deinen Hund

Dabei kann der Druck, dass der eigene Hund „funktionieren“ muss, enorm werden und unseren Hundealltag sehr belasten. Wenn wir dann den Perfektionsanspruch aus Social Media auf unsere eigene Hundeerziehung übertragen, entstehen schnell Selbstzweifel, Frustration und sogar Angst. Fehler werden nicht mehr als Lernchancen gesehen, sondern als persönliches Scheitern.

Doch Hunde lernen nicht durch Perfektion, sondern durch Erfahrungen.

Sie brauchen Zeit, Geduld und eine entspannte Führung. Perfektionismus hingegen schafft Anspannung – und Hunde spüren diese Energie. Sie reagieren darauf mit Stress, Unsicherheit oder sogar Verhaltensproblemen.

Jeder Influencer ist einen individuellen Weg gegangen. Ich möchte behaupten, dass auch jeder Influencer mit seinem Hund einen individuellen Weg gegangen ist. Denn nicht nur die eigenen Erfahrungen, sondern auch die Persönlichkeit des Hundes spielt maßgeblich in der Hundeerziehung eine wichtige Rolle. Jeder Hund ist dabei einzigartig, mit seinen eigenen Bedürfnissen, Temperamenten und Lerngeschwindigkeiten. Daher ist es wichtig, den Trainingsansatz individuell anzupassen und auf die spezifischen Anforderungen deines Hundes einzugehen.

Statt einem universellen Trainingsplan zu folgen, solltest du auf die Signale deines Hundes achten und ihn in seinem eigenen Tempo lernen lassen.

Ruhetraining und Regenerationsphasen spielen dabei eine zentrale Rolle. Viele Hunde neigen dazu, ständig aktiv zu sein, was zu Überforderung führen kann. Ruhetraining hilft dabei, deinem Hund Entspannung zu bieten und den Geist zu beruhigen. Dies kann durch einfache Entspannungsübungen oder auch durch achtsames Verweilen in einer ruhigen oder zeitweise reizstärkeren Umgebung geschehen. Es fördert nicht nur die Selbstregulation des Hundes, sondern stärkt auch die Bindung zwischen euch.

Gleichzeitig ist gezielte Auslastung wichtig, um die überschüssige Energie deines Hundes sinnvoll zu kanalisieren. Dies kann durch abwechslungsreiche Spaziergänge, Spielen oder auch das Erlernen neuer Tricks und Aufgaben erfolgen. Physische und geistige Auslastung helfen deinem Hund, ausgeglichen und zufrieden zu bleiben, und verhindern, dass er sich durch unerwünschtes Verhalten selbst beschäftigt.

Einer der entscheidendsten Elemente einer zugewandten Hundeerziehung ist es, Verbindlichkeiten im Alltag in innerer Klarheit und äußerer Präsenz zu formulieren. Dies sorgt dafür, dass dein Hund Sicherheit und Vertrauen in die Abläufe entwickelt. Konsistenz hilft ihm, zu verstehen, was von ihm erwartet wird, und fördert eine vertrauensvolle Beziehung. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass dein Hund nicht nur körperlich fit, sondern auch emotional ausgeglichen ist und eine starke Beziehung mit dir eingeht.

Dein eigener Weg ist wertvoll – lerne, ihm zu vertrauen

Wenn es nur eine Sache gibt, die du dir aus diesem Artikel mitnimmst, dann lass es bitte diese sein: jede Mensch-Hund-Beziehung ist einzigartig. Was für den einen funktioniert, kann für den anderen völlig unpassend sein. Während Social Media inspirieren kann, ist es wichtig, sich nicht von unrealistischen Maßstäben unter Druck setzen zu lassen. Dein Hund braucht keine Perfektion! Er braucht dich genau so, wie du bist – authentisch und mit all deinen Stärken und Lernmomenten.

Finde deinen eigenen Rhythmus. Entdecke, was für dich und deinen Hund wirklich funktioniert. Es geht nicht darum, in das Bild einer perfekten Erziehung zu passen, sondern eine Beziehung aufzubauen, die sich für euch beide richtig anfühlt. Achtsamkeit, Selbstführung und Flexibilität um in jedem Moment angemessen reagieren zu können, sind dabei deine besten Begleiter.

Du wünschst dir eine tiefere Verbindung zu deinem Hund und möchtest ihn wirklich verstehen? In meinem individuellen 1:1-Coaching unterstütze ich dich auf eurem gemeinsamen Weg. Durch eine detaillierte Persönlichkeitsanalyse deines Hundes und einfühlsamen Emotionscoaching für dich lernst du, seine Bedürfnisse besser wahrzunehmen und eure Kommunikation zu stärken. Egal, ob es um Unsicherheiten, Ängste oder den Feinschliff in eurer Beziehung geht – ich begleite dich einfühlsam und individuell in meinem neuen Mentorenprogramm DOG LIFE TRANSFORMATION. Starte zum Valentinstag am 14. Februar 2025 eure Reise zu einer starken, authentischen Verbindung.

Inspiration zum Abschluss: Deine individuelle Reise zählt

Vergiss nie: Die wertvollsten Momente mit deinem Hund sind nicht die, die sich perfekt für Social Media eignen, sondern die, die sich für euch gut anfühlen. Die leisen, echten Augenblicke voller Vertrauen, Liebe und Verständnis. Dein Hund liebt dich nicht, weil du perfekt bist, sondern weil du für ihn da bist. Erkenne den Wert eures gemeinsamen Weges – mit all seinen Höhen und Tiefen. Und vor allem:

Vertraue darauf, dass ihr gemeinsam genau richtig seid.

Trage dich bitte hier für das eBook ein:

Für meinen Newsletter nutze ich Active Campaign. Hinweise zum Datenschutz findest du hier.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner